Pop
Die Folksängerin Katy Kirby wuchs in einer evangelisch-christlichen Familie in einer texanischen Kleinstadt auf – und dadurch auch ohne jegliche kulturellen Pop- oder Rock-Musik-Referenzen. Erst als sie an der Universität in Nashville zu studieren begann, entdeckte sie unter anderem die Musik von Sufjan Stevens, Andrew Bird oder Coldplay. Sie begann ihren Glauben in Frage zu stellen und brach gänzlich damit. Die Musik der Kirche diente ihr allerdings als Inspiration und verhalf der früheren Chorsängerin auf ihrem 2021 veröffentlichtem Debütalbum «Cool Dry Place» ihren ganz eigenen Stil zu entwickeln: Im Song «Traffic» setzt Katy Kirby zum Beispiel Autotune ein, in der Ballade «Portals» streut sie auch mal metallische Geräusche und Gläserklirren ein, um mit allzu harmonischen Momenten zu brechen. Zudem machen Katy Kirby’s Sinn für das Subtile, Verhuschte und Unerwartete ihre Texte zu poetischen Kurzgeschichten mit großer Sogwirkung.