«to be aware» heisst, sich bewusst und achtsam sein.
BEWUSSTSEIN für die eigene soziale Position in der Gesellschaft und dafür, dass diskriminierendes und grenzüberschreitendes Verhalten und sexualisierte Gewalt an unseren Festivaltüren keinen Halt machen. Deswegen möchten wir am m4music Festival Verantwortung übernehmen und Wege finden, diskriminierendes und grenzverletzendes Verhalten zu erkennen und darauf zu reagieren.
ACHTSAMKEIT den persönlichen, psychischen und physischen Grenzen unserer Mitmenschen gegenüber, damit diese respektiert und akzeptiert werden. Denn: Jede Person definiert seine oder ihre Grenzen anders und nur Ja heisst Ja – alles andere bedeutet Nein.
Awareness setzt sich mit den Problematiken auseinander, welche im Zusammenhang mit dem Missachten von Grenzen auftreten. Diskriminierung aufgrund von nationaler, ethnischer und sozialer Herkunft, Geschlecht, Geschlechtsidentität, Sexualität, Alter, Aussehen und Körper, Religion oder einer Behinderung und sexualisierte Gewalt spielen da eine Rolle, denn es handelt sich dabei nicht um individuelle Einzelfälle, sondern um Bestandteile gesellschaftlicher Machtstrukturen.
Dieses Bewusstsein und die daraus resultierende Achtsamkeit im Umgang mit Mitmenschen (besonders mit jenen, die von Diskriminierung und/oder sexualisierter Gewalt betroffen sein können) zielen darauf ab, Grenzüberschreitungen, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt möglichst zu verhindern und das m4music Festival zu einem sichereren Ort für alle zu machen.
Am m4music Festival sind wir gemeinsam dafür verantwortlich, dass sich alle möglichst wohl fühlen können. Das bedingt gemeinsames Engagement.
Das Ziel von Awareness ist es, auf einen diskriminierungsärmeren Raum hinzuarbeiten, in welchem Menschen mehr Rücksicht aufeinander nehmen, achtsam sind und ihr soziales Verhalten vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Machtstrukturen verstehen und reflektieren.
Wenn es nicht der Fall ist, dass Grenzen respektiert werden, steht Awareness auch für den achtsamen Umgang mit Betroffenen von Grenzverletzungen, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt. Awareness hilft betroffenen Personen, die eigenen persönlichen Erfahrungen nicht zu individualisieren, sondern Solidarität, Miteinander und gesellschaftliche Veränderung herzustellen. In der Awareness-Arbeit steht für uns die betroffene Person im Fokus.
Wir nehmen dich ernst, stellen deine Wahrnehmung nicht in Frage und unterstützen dich. Folgende Unterstützungsleistungen gibt es für betroffene Personen am m4music Festival:
Wir können keine professionelle Hilfe bieten. Aber es gibt Beratungsstellen, an die du dich wenden kannst.
– Opferberatung Zürich www.obzh.ch
– Frauenberatung sexuelle Gewalt www.frauenberatung.ch
– Telefon gegen Gewalt telefon-gegen-gewalt.ch
– LGBTIQ-Helpline www.lgbtiq-helpline.ch
– Zürcher Anlaufstelle Rassismus zueras.ch
– Pro Juventute www.147.ch
– Opferhilfe Schweiz opferhilfe-schweiz.ch
Das Thema Nachhaltigkeit im sozialen, ökonomischen und ökologischen Bereich wird im m4music Team viel diskutiert. Wir verfolgen die Entwicklungen und Massnahmen, die in der Branche umgesetzt werden, tauschen uns aus und setzen uns damit auseinander.
Seit Ende 2022 konzeptionieren wir im Bereich Awareness erste geeignete Massnahmen und setzten diese erstmalig am m4music Festival 2023 um. Das verstehen wir als Anstoss. Awareness-Arbeit ist ein kontinuierlicher Prozess. Wir haben viel zu lernen, müssen blinde Flecken aufdecken und darauf reagieren. Wir bleiben dran! Hast du eine Rückmeldung oder Anregung? Für Feedback sind wir offen: awareness@m4music.ch